Schloss Purschenstein ist eines der ältesten Schlösser Sachsens. Das Schloss liegt auf einem wundervollen Landsitz, eingebettet ins wildromantische Flöhatal, direkt am alten Böhmischen Steig.
Vor Jahrhunderten flankierte Schloss Purschenstein die alte Salzstraße von Halle nach Prag. Heute verläuft direkt durch den Schlosspark der bei Wanderern beliebte Kammweg Erzgebirge-Vogtland.
Im Schlosshotel Sachsen haben die Gäste die Möglichkeit, stilvoll zu wohnen. Nicht nur im 4-Sterne-Schlosshotel, sondern auch im ehemaligen Finanzverwaltung RENTAMT und über dem Schlossrestaurant REMISE haben Gäste die Möglichkeit, herrschaftlich zu übernachten. Zudem gehört zur Hotelanlage ein Schlosspark, der eine Reihe von idyllischen Naturteichen umschließt.
Das aus dem 12. Jahrhundert stammende historische Schlosshotel in Sachsen strahlt zeitlose Eleganz und Grandezza aus. Es ist nicht nur eine Unterkunft, sondern eine bezaubernde Reise in die Vergangenheit, bei der die Gäste von der reichen Geschichte und der schönen Architektur einer vergangenen Epoche umhüllt werden.
Seit 2005 befindet sich Purschenstein im Privatbesitz der Familie Praagman, die das Schloss aufwendig und liebevoll restauriert haben.
Das erstmals als „Castrum Borsensteyn“ urkundlich erwähnte Schloss wurde vermutlich um 1200 vom böhmischen Ritter Borso II. erbaut. Vom ehrenhaften Ritter ist auch der Name Schloss Purschenstein abgeleitet.
Nach zahlreichen Eigentumswechseln war Schloss Purschenstein über 500 Jahre im Besitz der Familie von Schönberg – deren Fürsten und Grafen in der Familiengruft im Schlosspark ihre letzte Ruhe gefunden haben.
In DDR-Zeiten wurde das Schloss als Kinderheim und Kulturhaus genutzt. Nachdem das Schloss am 3. April 1989 zu großen Teilen ausbrannte, wurde es zwischen 1990 und 2001 teilsaniert.
Im Jahr 2005 erwarb die niederländische Familie Praagman Purschenstein und baute es zu einem der schönsten Schlösser des Erzgebirges aus.
Geprägt wurde der Baustil durch die Renaissance, zu erkennen an den Türgewänden, Malereien und dem Wendelstein. In dieser Zeit wurde auch der Turm mit der Uhr errichtet, welcher eine kleine Kapelle beherbergte.
Der große Bergfried, mit einer 2,85 Meter dicken Mauer und 42 Meter Höhe, entstand schon eher und ist das einzige Gebäude, welches die Zeit überdauert hat.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss stark beschädigt.
Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der Nordflügel im barocken Stil ausgebaut.
Baumaßnahmen haben das Äußere des Schlosses im neogotischen Charakter beeinflusst.
Von 1951 bis 1955 nutzte man das Schloss als Kinderheim.
Danach diente es bis 1989 als Kulturhaus.
Am 3. April 1989 brannten große Teile des Schlosses aus.
Zwischen 1990 und 2001 erfolgte eine teilweise Sanierung des Schlosses. Es entstanden eine Gaststätte, ein Motorradmuseum und ein Trauzimmer, wo Eheschließungen möglich waren.
Im Jahr 2005 wurde das Schloss von der niederländischen Familie R. Praagman erworben, die es zu einem der schönsten Schlosshotels des Erzgebirges umbaut.
Die heutige Bibliothek diente früher als Rüstkammer zur Aufbewahrung von Pferdegeschirr und Ausrüstung. Der historische Raum wurde behutsam umgestaltet und bietet nun ein stilvolles Ambiente für kleine Veranstaltungen, Besprechungen und Tagungen mit bis zu 20 Personen.
Zwischen der Remise und dem Rentamt befindet sich der ehemalige Brauereikeller des Schlosses. Für diesen historischen Bereich ist eine neue Nutzung geplant, die jedoch noch der Genehmigung durch Bauamt und Denkmalschutz bedarf.
Über dem Keller liegt das Rentamt – früher der Finanzbereich des Schlosses. Es war einst doppelt so groß, wurde jedoch nach einem Brand nicht vollständig wiederaufgebaut.
In unmittelbarer Nähe befand sich der Unterstand für Pferdekutschen, der zu DDR-Zeiten als Abstellplatz für Traktoren diente. Beim Tunnelbau in den Jahren 2007/2008 wurde ein alter Torbogen entdeckt und in die heutige Architektur integriert. So verbindet sich hier Vergangenheit auf besondere Weise mit der Gegenwart.
Am Eingang zum Schlossgelände steht das sogenannte Löwentor, gekrönt vom Schönbergischen Löwen – dem Wappentier der einstigen Schlossherren. Die Farben im Wappen – Grün und Rot – stehen symbolisch für Moor und Blut. Einer alten Sage nach soll ein Ritter der Familie Schönberg im Gelobten Land von einem Löwen angegriffen worden sein, der zur Hälfte mit Meerlinsen bedeckt war und deshalb grün erschien. Nach einem langen Kampf erlegte der Ritter das Tier – ein Sinnbild für Mut und Durchhaltevermögen, das bis heute das Wappen prägt.
Am 16. Juni 2012 wurde ein Teil der angrenzenden Schlossmauer durch starken Regen weggespült. Der Wiederaufbau gestaltet sich seither schwierig, da er den Vorgaben des Denkmalschutzes unterliegt.
Der Turm Burgfried ist der höchste Teil des Schlossgebäudes. Er stammt aus dem 12. Jahrhundert und besitzt eine Mauerstärke von 2,73 Metern.
Der Uhrturm erhielt seinen Namen durch eine ehemals dort befindliche Uhr. Heute wird der Turm als Hochzeitssuite genutzt. Der Wendelstein ist durch seine schrägen Fenster gut erkennbar. Die Farbgebung des Schlosses – dunkles Weiß mit grauer Umrandung – wurde vom Denkmalschutz festgelegt.
Am 3. April 1989 kam es zu einem Brand, der die gesamte obere Etage sowie den Dachstuhl vom Saal bis zum Haupteingang zerstörte. Als mögliche Ursache wurde ein Schornsteinbrand vermutet, ein eindeutiger Nachweis liegt nicht vor.
Im Ahnensaal befinden sich Porträts früherer Schlossbesitzer. Nach der politischen Wende wurde der Raum zunächst als Restaurant genutzt, heute dient er als Bar- und Tagungsraum.
Im Trauzimmer sind an den Wänden und hinter Holzbalken noch Reste historischer Malereien vorhanden. Ursprünglich verfügte der Raum über zwei weitere Fenster, die später verschlossen wurden.
Der Schlosssaal war früher die Kapelle. Den Baustil der Fenster findet man auch heute in der Seiffener Kirche. Später wurde der Raum als Motorradausstellung genutzt.
Nach dem Schlossbrand wurde die Empore zerstört und nicht wieder aufgebaut. Erst der neue Eigentümer stellte sie wieder her. Heute dient der Raum als Frühstücksraum und für Veranstaltungen.
Wie viele Schlösser Sachsens kann Purschenstein auf eine bewegte Geschichte verweisen, die wir Ihnen im Rahmen unserer Schlossführungen gerne erzählen möchten. Besuchen Sie uns und tauchen Sie ein in spannende Geschichten und Anekdoten rund um Purschenstein.